Manchmal muss man einfach weiterlaufen...

Eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg und durch mein Leben.


Und worum geht es in dem Buch?

 

„Manchmal geht das Leben dahin, wo ich will. Und manchmal gehe ich eben dahin, wohin das Leben will.“

 

Nachdem ihr Leben über Jahrzehnte von Alkoholismus, Magersucht und Selbstzerstörung geprägt war, begibt sich die inzwischen 43-jährige Wiebke auf eine Pilgerreise. Im Oktober 2010 fasst sie – in ihrer damaligen Wahlheimat Texas /USA – den mutigen Entschluss: Sie nimmt sich eine Auszeit von ihrem bisherigen Leben und beschließt, alleine den Jakobsweg zu gehen. 2300 km, von Trier in Deutschland nach Santiago de Compostela in Spanien.

 

Im Februar 2011 läuft Wiebke bei Schneetreiben los. Sie kämpft mit der Witterung, den äußeren Umständen, wie z. B. fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten, aber auch immer wieder mit ihrer Sucht-Vergangenheit.

 

Während sie sich vorwärts bewegt, gehen ihre Gedanken oft zurück. Sie nimmt den Leser mit, wenn sie sich an Ereignisse erinnert, die ihr Leben geprägt haben. In Rückblenden beschreibt sie ihre Familie und die Kinderjahre, die sie mit ihren Eltern in Afrika und Saudi-Arabien erlebte. Immer eine Fremde in der Fremde. Sie wirft auch einen Blick auf den langen Weg einer zerstörerischen Alkoholsucht und Essstörung.

 

In einer sehr persönlichen und berührenden Sprache erzählt sie aber auch von wertvollen und unheimlichen Begegnungen, interessanten Orten, davon wo sie Antworten findet und wo neue Fragen, und wie letztlich die Pilgerreise ihr Leben nachhaltig verändert.

 

In knapp drei Monaten bewältigt Wiebke die Strecke und kommt Mitte Mai 2011 in Santiago an.

Dieses Buch ist kein gewöhnliches Pilgertagebuch. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise, nicht nur durch die  Landschaft Frankreichs und Nordspaniens, sondern auch durch ihr turbulentes Leben. Dies macht das Buch authentisch und ehrlich. Die Autorin vermittelt das Gefühl, hautnah dabei zu sein und man möchte am Liebsten die Wanderschuhe schnüren und auch loslaufen.